Dieser Bericht ist eine Zusammenarbeit der International Banking Federation und Oliver Wyman.
Der Bankensektor steht vor der gewaltigen Herausforderung, auf die COVID-bedingten Veränderungen des Kundenverhaltens und die negativen Auswirkungen der geschwächten Wirtschaft zu reagieren. Gleichzeitig gibt es potenzielle neue Konkurrenten mit einflussreichen Netzwerken und viel Kapital, die so genannten „Big Techs“. Die Kombination dieser Faktoren wird höchstwahrscheinlich zu einer erheblichen Diskontinuität im Bankensektor führen.
Unser gemeinsamer Bericht mit der International Banking Federation (IBFed) analysiert die Wettbewerbsdynamik in den wichtigsten Märkten. Der Status quo ist in den meisten Ländern durch die anhaltende Dominanz traditioneller Bankenakteure und eine Nischendurchdringung durch „Big Techs“ und spezialisierte „Fintechs“ definiert. In einigen wenigen Hauptmärkten zeigt die Analyse jedoch auf, wie die einzigartige Größe und das Ökosystemmodell der „Big Techs“ das Potenzial haben, die Wettbewerbsdynamik im Bankwesen grundlegend zu verändern. Wir haben mit einem breiten Spektrum von Branchenteilnehmern und politischen Entscheidungsträgern gesprochen, um die aktuellen Ansichten und Herausforderungen für die Zukunft zu analysieren.
In unserem Report werfen wir wichtige Fragen für Entscheidungsträger, Banken und die Gesellschaft im Allgemeinen auf. Technologische Fähigkeiten können Vorteile in Bezug auf Kundenergebnisse und Effizienz bringen, und auch für die Gesellschaft von Nutzen sein – unter anderen im Dienste der Integration, der Bekämpfung von Finanzkriminalität und der Verbesserung der Widerstandsfähigkeit unseres Finanzsystems im Cyberspace. Aber sie bringen auch neue Arten von Risiken mit sich und stellen das traditionelle Sektor-orientierte, vertikale Modell der Regulierung und Aufsicht in Frage, das heute möglicherweise nicht mehr dem Wohl der Gesellschaft dient.